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Massiv Dielen
Dielen bzw. Landhausdielen sind wahrscheinlich die älteste Version den Boden mit Holz zu gestalten.
Die alten Dielenböden die in und um Hamburg zur
Überarbeitung also zum
reparieren, schleifen und versiegeln / ölen anstehen, sind meistens um
die Jahrhundertwende auf Balkenlage und Verlattung vernagelt worden. Um
das Fugenbild zu optimieren war es üblich, einen neu verlegten
Dielenboden nach ein oder zwei Witterungsperioden sortiert wieder
aufzunehmen. In dieser Zeit sollte sich das Holz durch wechselnde
Temperaturen und vor allem Luftfeuchtigkeiten "ausgetobt" haben. Das
heißt sich durch quellen und schwinden auf durchschnittliche Breiten
und Dicken "eingependelt" haben. Die Dielen wurden in der vorherigen
Reihenfolge unter Spannung und möglichst Fugenfrei wieder verlegt,
stark geschüsselte, also durch Feuchtigkeit zu sehr verworfene oder
beschädigte, ausgetauscht.
Diese Arbeitsweise ist heutzutage unwirtschaftlich.
Heute wird das Holz in modernen Trockenanlagen containerweise auf
Raumfeuchtigkeit getrocknet und entsprechend gelagert.
Trotzdem ist bei neuen Dielenböden, die in Nut und Feder verlegt
werden, IMMER mit einer gewissen Fugenbildung zu rechnen.
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